Eigenmessen Konzept 2021

Eigenmessen Konzept 2021

Ein neuer Blick auf das Portfolio Eigenmessen // Klarheit und Planbarkeit sowie Eintrittswahrscheinlichkeit haben Priorität

Offenburg. Die Messe Offenburg-Ortenau GmbH hat das Portfolio Eigenmessen für 2021 vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie neu geordnet. Planbarkeit und Klarheit für alle Akteure sowie hohe Eintrittswahrscheinlichkeit sind für Messechefin Sandra Kircher und ihr Team die wichtigsten Kriterien bei der Neuausrichtung. „Es geht darum unsere Erfahrungen der vergangenen Monate auf unser Eigenportfolio im nächsten Jahr anzuwenden. Dabei hat uns die frühzeitige Information sowie die damit in Verbindung stehende Klarheit für unsere Kunden geleitet. Es ist uns wichtig, dass jede Messe und somit jedes Produkt seinen eigenen Charakter besitzt und daher nach einer eigenständigen Lösung und Betrachtung verlangt“, erläutert Kircher.

Los geht es in 2021 mit der GeoTHERM, Europas größter Geothermie Fachmesse. Sie sollte im Februar stattfinden und wird nun auf den 24. und 25 Juni gelegt.

Die BAUEN WOHNEN Garten sollte Anfang März die Besucher zur Messe locken. Hier hat das Messeteam frühzeitig entschieden, sie auf den 9. bis 11. Juli zu verlegen mit einem großen Open Air Anteil. Hierbei wird das Freigelände Mitte eine klare Bedeutung erhalten. Neu integriert ist ein Genuss-Festival. Inmitten der Gartenwelten verlocken Genuss-Stationen im Freien zum Innehalten. Hochwertige Produkte wie Wein, Speisen, Spirituosen, Tapas – alles, was eine laue Sommernacht daheim schöner macht, steht zum Verkauf.

Auch die Balance, für Ende März geplant, wird auf 3. und 4. Juli neu terminiert, ebenfalls mit einem großen Open Air Part. Die bisherige Nutzung der Oberrheinhalle wird ausgeklammert. Dafür geben die Baden-Arena mit ihrer Großzügigkeit und das Freigelände Mitte entsprechenden Raum. Themenschwerpunkte sind Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden.

In ihrem Charakter und Auftritt bestehen bleibt die FORST live vom 16. bis 18. April. „Hier spielte das Freigelände schon immer die tragende Rolle für alle Vorführungen und Ausstellungsexponate. Da sich im Bereich Süd die Baustelle für die neue Messehalle befindet, wird die Messe sich auf das Freigelände Nord-West neu ausdehnen. Die Fachmesse wird für das Auftragswesen der Aussteller relevant sein, um neben Stammkunden gerade auch neue Kundenansprachen zu ermöglichen sowie den Direktverkauf anzukurbeln“, so Kircher.

„Wir blicken mit einem realistischen Augenmerk auf unsere Formate“, begründet Messechefin Kircher die Entscheidung, dass ‚die Badische‘ nicht stattfinden wird. Sie will für Aussteller und Besucher vor allem Klarheit und Planbarkeit und ein hohes Maß an Eintrittswahrscheinlichkeit. ‚Die Badische‘ ist geprägt von der Verkostung sowie dem persönlichen Kontakt und Austausch. Hierfür ein stringentes Hygienekonzept umzusetzen, würde das Gesicht der Badischen vollständig verändern.

Die Berufsinfomesse findet am 7. und 8. Mai statt. „Bei Bedarf können wir die Grundfläche der Berufsinfomesse durch die Anbindung weiterer Geländebereiche vergrößern. Zudem denken wir über digitale Ergänzungen nach“, so Kircher. Übrigens sind die dabei verwendeten Hallen auf Frischluft geführt, keine Umluft.

Die Tattoo & Art Show steigt am 15. und 16. Mai in der Baden-Arena. Diese Messe arbeitet von jeher unter hohen Hygienebedingungen. Auch hier können bei Bedarf weitere Flächen hinzugenommen werden. Wer sich tätowieren lassen will, befindet sich in seiner persönlichen Abgrenzung mit dem gewählten Tätowierer.

Neu ist die Expo Extreme, die zum ersten Mal vom 21. bis 23. Mai aufs Messegelände ruft. Hier geht es um bushcraft outdoor und survival, das Leben und Überleben in der Natur, Ausrüstung, Erlebnis draußen, Off Road Autos, Funktionskleidung, Notfallvorsorge sowie Abenteuerreisen. Oberrheinhalle und Freigelände sind die Drehscheibe für das Neueste zum Leben im Freien.

Mit der Eurocheval vom 26. bis 29. August 2021 wird der Messeplatz zur Plattform für Pferdezucht, Pferdesport und Pferdehaltung. „Auch bei der Eurocheval spielte das Freigelände schon immer eine wichtige Rolle. Natürlich werden wir auch hier Aspekte neu denken und für Aussteller und Besucher den bestmöglichen Rahmen bieten“, gibt Kircher einen Ausblick zu den Planungen.

Zum zweiten Mal findet am 8. und 9. September die KommTec als Demonstrations-Fachmesse für die Kommunaltechnik statt. Wie im vergangenen Jahr können Maschinen zu Straßenbau, Reinigung, Recycling, Abwasser und Winterdienst im Freien präsentiert und vorgeführt werden.

Die Oberrhein Messe verbleibt an ihrem angestammten Platz vom 25. September bis 3. Oktober. Durch das Baufeld im Süden wird sich die infrastrukturelle Anordnung der Traditionsmesse etwas verändern.

Die BioAgrar, die Messe für ökologische Landwirtschaft, öffnet am 20. und 21. Oktober erstmals ihre Pforten und informiert über ökologischen Landbau. Dieser wächst in den vergangenen Jahren beständig. Seminare bieten Raum für Fragen zur Umstellung auf ökologische Tierhaltung, Pflanzenbau, Bienenhaltung und Imkerei. Fördermittel und Vermarktung sind weitere Schwerpunkte.

„Mach mit“ ist die Messe für nachhaltige Lebensweise. Im November 2021 gibt es viel Information zu bewusster Ernährung, ökologische Mobilität, nachhaltige Bauweisen und Wohnformen, Energie und ethische Geldanlage. Das Sonderthema passt in die Jahreszeit und heißt „Nachhaltige Weihnachten – es glänzt und glitzert auch ohne Lametta“.

Mit dem STORENERGY Kongress in der Oberrheinhalle schließt sich der Reigen des Eigenportfolios am 17. und 18. November 2021. Dieser Fachkongress dreht sich um BatterieTechnik, Speichertechnologie, Energiekonzepte und die Bedeutung von Wasserstoff. Der Kongress findet auch in diesem Jahr vom 11. bis 13. November statt, allerdings ausschließlich in digitaler Form. Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnehmer können sich bis zum 10. November registrieren. 30 Referenten werden ihr Wissen transportieren.

„Zusammenfassend kann man sagen, dass wir nun nicht mehr auf Sicht fahren, sondern anhand unserer Erfahrungen die Navigation einschalten konnten. Es gilt Chancen zu erkennen und zu nutzen und im gleichen Maße Risiken zu minimieren“, resümiert Kircher.